Was ist ein Aktiendepot: Zweck & Kosten
In unserem großen Aktien Ratgeber auf Aktiendepot-Erfahrungen.de beantworten wir wichtige Fragen rund um das Eröffnen eines Depots, das Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren / Aktien, sowie rund um die Gebühren und Kosten, die beim Aktien kaufen entstehen. Wenn Sie ein Aktiendepot eröffnen möchten und noch nicht genug über den Handel mit Aktien und Wertpapieren wissen, dann sind Sie hier genau richtig. Wir beantworten alle wichtigen Fragen und zeigen, wie Sie perfekt in die Welt des Aktienhandels starten können.
Dabei ist zunächst zu klären, was ein Aktiendepot überhaupt ist. Weiterhin kann die Unterscheidung wichtig sein, ob man sich für einen Online Broker oder das Depot seiner Hausbank entscheidet. Die Vorteile und Nachteile müssen sorgsam miteinander abgewogen werden. Zuletzt müssen Anfänger beim Aktien kaufen wissen, welche Kosten entstehen können und wie sich diese im Detail zusammensetzen.
Für Einsteiger: Was ist ein Aktiendepot?
Ein Aktiendepot ist ein virtuelles Konto, mit dem Aktien und Wertpapiere von privaten Investoren gehandelt werden können. Dabei gibt es verschiedene Anbieter von Aktiendepots, die sich in zwei Kategorien einteilen: Herkömmliche Banken (auch Direktbanken) und Aktienbroker. Die Unterschiede sind zwar nur marginal, sorgen jedoch in der Praxis für verschiedene Eignungen der Depots für Privatanleger.
Herkömmliche Banken und Direktbanken (beispielsweise die Postbank oder die Raiffeisenbank) bieten eigene Depots an, mit denen die Kunden der Banken Aktien, Fonds, ETFs und andere Wertpapiere handeln können. Der größte Vorteil dieser Anbieter-Klasse ist die problemlose Einrichtung des Depots und die nahtlose Ergänzung des Aktiendepots in die bestehende Kontostruktur. Ein zusätzliches Cash-Konto, wie es beispielsweise von Direktbanken oder Brokern verlangt wird, entfällt hier in der Regel.
Die Aktienbroker (zum Beispiel Flatex, LYNX oder Comdirect) sind keine Banken im herkömmlichen Sinne, sondern stellen lediglich ein Depot bereit. Oft gehen diese Aktienbroker eine Partnerschaft mit einem Bankhaus ein, das dann das Cash-Konto bereitstellt. Über dieses Cash-Konto kann das Geld auf das Aktiendepot geladen werden, mit dem dann Wertpapiere gehandelt werden können. Wichtig ist diese zusätzliche Cash-Konto unter anderem für die Auszahlung von Dividenden.
Persönlicher Ansprechpartner oder geringe Kosten?
Manche Banken verfügen auch über eigene Aktienbroker. Ein Beispiel hierfür ist die Deutsche Bank mit Maxblue oder die Sparkasse mit SBroker. Auch hier verläuft die Einrichtung des Depots sehr einfach und lässt sich ohne ein zusätzliches Cash-Konto realisieren. Der größte Vorteil für den Kunden ist hierbei, dass er mit der Bank einen einheitlichen Ansprechpartner für die regulären Bankgeschäfte, als auch für den Wertpapierhandel hat und kein externes Unternehmen dazwischengeschaltet werden muss.
Vor allem die Kosten unterscheiden die verschiedenen Anbieter-Modelle in der Praxis. Banken haben meist höhere Gebühren für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren, teilweise werden sogar Depotführungsgebühren fällig. Dagegen bieten reine Aktienbroker meist günstigere Konditionen, der Kunde muss hierbei aber auch einen zusätzlichen Verwaltungsaufwand durch das zusätzliche Cash-Konto in Kauf nehmen. Für welchen Depot Anbieter man sich letztendlich entscheidet, bleibt ganz dem Kunden selbst überlassen. Dies hängt neben der eigenen Bank natürlich vor allem vom geplanten Transaktionsvolumen und den daraus resultierenden Gebühren ab.
Welche Gebühren entstehen beim Aktien kaufen?
Die Aktien Gebühren entstehen immer dann, wenn ein Wertpapier gehandelt werden soll. Im Regelfall sind die Kosten für Aktien, Fonds, ETFs oder CFDs verschieden – es gilt also, genau auszuwählen, welche Papiere man handeln möchte. Dabei sind nicht alle Depotanbieter gleich transparent. Unser Aktiendepot Vergleich hilft dabei, die Gebühren abschätzen zu können. Bei unseren Aktiendepot Tests achten wir im Zuge der Bewertung einzelner Anbieter natürlich auch auf die Kostentransparenz.
Im Grunde setzen sich die Kosten beim Aktien kaufen aus drei Elementen zusammen: Der Ordergebühr (diese wird direkt vom Aktienbroker / Depotanbieter berechnet), einer zusätzlichen Gebühr, die vom Transaktionsvolumen abhängt (auch diese Gebühr wird vom Broker erhoben) und den Marktplatz Gebühren. Diese Marktplatz Gebühren variieren je nach dem Markt, über den die Aktien gehandelt werden und sind abhängig vom Transaktionsvolumen.
Die Zusammensetzung von Transaktionsgebühren
Die Ordergebühr, die vom Aktiendepot Anbieter erhoben wird, ist die wichtigste Kennzahl beim Aktiendepot Vergleich. Meist handelt es sich hier um eine Flatrate, die zwischen 2 € und 10 € pro Trade liegt. Die Gebühren, die prozentual vom Transaktionsvolumen an den Broker gehen, gibt es nicht bei jedem Anbieter. Bei Flatrate-Depots entfällt diese Gebühr, sodass es keine Rolle spielt, wie hoch das Transaktionsvolumen letztendlich ausfällt – egal ob 1.000 € oder 20.000 €.
Die Marktplatz Gebühr wird direkt vom Marktplatz-Betreiber aufgerufen. Bei Online Depots werden die Aktien meist über das XETRA-System gehandelt. XETRA (Kurzform für Exchange Electronic Trading) ist das elektronische Handelssystem der Frankfurter Wertpapierbörse und deren Kurse dienen als Basiswerte für die Berechnung des DAX. Die Gebühren, die bei einem Aktienkauf über XETRA anfallen, können über den eigenen Aktien Broker erfragt werden. Es existiert eine Mindestgebühr von 0,65 €, wobei die Gebühr in den meisten Fällen deutlich höher ausfallen dürfte. Ein Beispiel: Bei Flatex fallen für eine Transaktion über XETRA mit einem Volumen von 1.000 € knapp über 2 € Marktplatz-Gebühren an.
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